my exchange year in the USA: Let's go to MISSISSIPPI♥

Am Samstag bin ich weiter in meine Gastfamilie von New York nach Mississippi geflogen. Mein Flug ging erst nachmittags, so konnte ich in Ruhe ausschlafen, packen und dann ganz gemütlich zum Flughafen. Der Großteil der Gruppe musste nämlich schon sehr früh morgens aufstehen. Debbie aus meinem Zimmer flog ebenfalls erst nachmittags, so verbrachten wir den Tag noch gemeinsam in unserem Hotel. Das Koffer packen war unglaublich aufwendig. Ich habe nämlich einige Sachen in New York gekauft. Platz hatte ich zwar noch, aber ich durfte nicht mehr als 23kg. Und da ich auf dem Hinflug schon 23,2kg hatte, stopfte ich alles, was noch irgendwie ging, in mein Handgepäckskoffer und meinen Rucksack. Ich bin mit Debbie gemeinsam zum Flughafen gefahren worden und dann trennten sich auch unsere Wege, weil wir zu verschiedenen Gates mussten. Ab dem Punkt war ich dann wirklich vollkommen allein und komplett auf mich selbst gestellt. Es war irgendwie ein komisches Gefühl. Auf dem Hinflug nach New York waren immer noch andere Austauschschüler dabei. Und dann ist man wirklich vollkommen auf sich selbst angewiesen und das auch noch in einem fremden Land. Aber es hat alles super geklappt. Ich gab mein Gepäck auf, ging durch die Sicherheitskontrolle und wartete auf meinen Flug. Gegen 16 Uhr stieg ich in das Flugzeug ein. Es war ein sehr sehr kleines Flugzeug. Ich bin ja schon wirklich oft geflogen, aber in so einem kleinen Flugzeug war ich noch nie! Auf der linken Seite war jeweils ein einzelner Sitz und auf der rechten Seite zwei. Ich saß auf dem Einzelsitz in der aller letzten Reihe. Hinzukam, dass es ein sehr altes Flugzeug war. Als es mit einer halben Stunde Verspätung abhob, hat man sein eigenes Wort nicht mehr verstanden. Es war furchtbar laut und sehr wackelig. Außerdem gab es in der oben in der Luft auch noch viele Turbolenzen. Ich habe normalerweise überhaupt keine Angst vorm Fliegen, ganz im Gegenteil:mir macht es Spaß. Aber dieser Flug war Horror für mich. Ich hatte echt Panik und war so unglaublich froh als wir auf dem Boden in New Orleans zum Stehen kamen. Ich war auf dem Weg zum Gepäckband und da sah ich schon das Schild "Welcome to America Lotte!". Es war ein sehr herzlicher Empfang. Mum und Ashley(meine Schwester) umarmten mich und überreichten mir Blumen und das Willkommensschild. Wir holten meinen Koffer, gingen zum Auto und fuhren von New Orleans nach McComb. Auf dem Weg haben wir uns bei einem drive in Cheeseburger rausgeholt, da ich sehr hungrig war, weil ich auf dem 3 1/2 Stunden Flug nichts zu Essen bekommen habe :OO. Ich werde das Jahr an meiner Schule in der Marching Band mit meiner Querflöte spielen. Und genau am Samstagabend gab es eine "Bandparty". Deswegen fuhren wir direkt dorthin. Dad und Brad(mein Bruder) begrüßten mich ebenfalls herzlich und ich lernte eine Menge Leute kennen. Alle waren super lieb und nett. Sie haben extra auf mich gewartet, um mich kennenzulernen. Nachdem die Party vorbei war, fuhren wir nach Hause. Ich bekam einen Hausrundgang und mir wurde alles gezeigt. Sie haben mein Zimmer total lieb und süß eingerichtet! Mir gefällt es sehr gut. Ich werde später einen extra Post darüber machen, wenn der Alltag etwas eingekehrt ist.

Sonntag früh gingen wir alle gemeinsam in die Kirche. Das hört sich vielleicht etwas langweilig an, aber das ist es definitiv nicht! Die Kirche hier ist sehr anders im Vergleich zu Deutschland. Es ist lockerer und vorallem haben die Menschen viel mehr Spaß dabei! Ich lernte meine grandmum kennen, den Pastor und so viele andere Leute. Auf dem Weg nach Hause fuhren wir bei "Wallmart" vorbei. Das ist ein RIESIGER Supermarkt, wo es wirklich alles gibt, was man sich nur vorstellen kann! Wir holten meinen Willkommenskuchen dort ab. Zu Hause angekommen startete dann meine "WELCOME PARTY". Nach und nach kamen immer mehr Leute. Alle waren super freundlich zu mir. Ich bin begeistert von der Gastfreundlichkeit hier. Meine Familie gibt sich so viel Mühe. Sie organisieren eine Party für mich einen Kuchen und so viele Sachen...was wünscht man sich mehr? Im Laufe des Tages gingen die Leute nach und nach und wir ließen den Tag gemütlich ausklingen. Schauten etwas Fernsehen und unterhielten uns.
Es war ein wirklich gelungener Empfang. Ich hätte mir nichts besser vorstellen können. Ich freue mich, dass ich das Jahr bei Family Ashmore verbringen darf und jetzt auch offiziell ein Ashmore Kind bin, so wie es meine Mum niedlich ausdrückte :)